Ilona Rainer-Pranter
Es fühlt sich so an, als versuchte ich mit einer überdimensional großen, aufgeblasenen Hand etwas Feines, fast verschwindend Zartes zu ergreifen und zur selben Zeit mit einer anderen, filigranen, zierlichen Hand etwas Riesiges, Wulstiges, Fettes, Davonwälzendes zu erhaschen.
Es ist eine ständige Suche – nach Darstellung, nach Inhalt, nach Erfüllung, nach Wert. Wo ist der Anfang, wo der Ausgang, und wo finde ich mich selbst wieder?
Als Tochter von Bergbauern bin ich sehr naturverbunden und in der unmittelbaren Umgebung bäuerlicher Architektur und Struktur aufgewachsen. Diese Prägung drücke ich in meinen Arbeiten aus und stelle sie meinen Reflexionen gegenüber. Landschaft, Horizonte und Architektur sind Ausgangspunkt für meine Malerei. Diese Themen versuche ich in ihrer Form bis hin zur Abstraktion zu reduzieren.
Ich wünsche mir, dass beim Betrachten meiner Arbeiten Assoziationen entstehen – Assoziationen, die die Betrachtenden gedanklich hinforttragen in die Welt ihrer eigenen Bilder, Erlebnisse und Eindrücke.